Bereits früher haben wir an dieser Stelle eine Kooperative aus Brasilien vorgestellt: SanCoffee, welche unseren Yellow Bourbon produziert. Auch heute geht es um Brasilien. Zu Recht, finden wir, da Brasilien nach wie vor das Kaffeeanbau-Land Nummer 1 ist. Die Kooperative APASCOFFEE unterstützt dort seit 2006 ihre Mitglieder, welche im Gebiet Minas Gerais Kaffee produzieren.
Bereits 65 Mitglieder haben sich der Kooperative angeschlossen, um von deren Unterstützung zu profitieren. Davon sind über 60% Familienbetriebe.
Unter den strengen Richtlinien des Fairtrade-Anbaus kultivieren die Kaffeebauern beste Kaffeequalitäten mit Qualitätspunkten zwischen 80 bis 92 Punkten von 100 möglichen Punkten. Auf einer Fläche von 676.44 ha, also fast 950 Fussballfeldern, gedeiht Kaffee verschiedenster Varietäten: Mundo, Novo, Catuai, Icatù, Bourbon, Acaià und Arara. Die Kaffeepflanzen wachsen auf Höhen von 950 bis 1500 m ü. M.
Die Kooperative und ihre Mitglieder achten gewissenhaft auf ihren ökologischen Fussabdruck. So gehen sie beispielsweise sehr sparsam mit den verfügbaren Wasserressourcen um, um so den Erhalt des natürlichen Bergwasser-Vorkommens zu schützen und nachhaltig zu sichern.
Die Mitglieder der Kooperative erhalten seit rund 15 Jahren Zugang zu Wissen rund um den Kaffeeanbau, die Ernte und die Aufbereitung. Eine konstante Weiterbildung ermöglicht die stetige Verbesserung im Anbauprozess und schlussendlich auch beim Endprodukt. Der Slogan der Kooperative - eine Geschichte, die du schmecken kannst - trifft voll und ganz zu. Die Qualität und die Liebe, mit der die Bohnen geerntet und aufbereitet werden schmeckt man in der Tasse auf jeden Fall.
Die Kooperative unterstützt insbesondere auch Jugendliche, Frauen und die Belegschaft der einzelnen Farmen. Sie bieten Weiterbildungsmaterial, Workshops und Kurse an.
Sie fragen sich, wie denn nun dieser Kaffee schmeckt, den die Produzenten sorgfältig angepflanzt, geerntet und aufbereitet haben? Er duftet herb-floral und leicht fruchtig. Im Gaumen schmeckt er nach Muskat, Bitterschokolade und angenehm süsslich.
Aber am besten degustieren Sie ihn gleich selber und lassen die vielfältigen Aromen auf sich wirken. Hier geht’s direkt zum APAS MH.
Laurina Pointu de Bourbon, ein exklusiver, sehr seltener Kaffee von der Insel La Réunion der auch Könige zu überzeugen vermag - aber dazu später mehr.
Wo wird der Kaffee genau angebaut? Die Insel La Réunion liegt vor der Küste Madagaskars. Sie bietet mit den fruchtbaren Vulkanböden ideale Bedingungen für Kaffeebau, der höchsten Ansprüchen genügt. Das Ehepaar Martine und Mongi Sliti bauen auf dem Landgut "Domaine des Caféiers" seit rund 8 Jahren Kaffee an. Die Plantage ist ungefähr ein Hektar gross und liegt auf einer Höhe von rund 1000 m ü. M. Die beiden setzen auf besonders umweltschonende Anbaumethoden, mit dem Ziel, einen aussergewöhnlichen Kaffee anzubauen.
Wenn man die Plantage betrachtet, dann fällt einem eines auf: Die Pflanzen sind zwergwüchsig, die Blätter, wie auch die Bohnen sind kleiner als üblich.
Der Kaffeebaum hat eine konische Form und ist trockenheitsresistent. Die Sorte bringt einen Kaffee hervor, der sich durch eine angenehme Säure, geringe Bitterkeit und durch geringen Koffeingehalt auszeichnet. Die Varietät Laurina Pointu de Bourbon enthält nur etwa 0.6% Koffein, im Gegensatz zu den durchschnittlichen 1.3% bei den anderen Arabica-Varietäten. Heute gilt er als bester Arabica der Welt. Dieser Kaffee ist leicht zugänglich, ausgewogen wie kein zweiter und nachhaltig im Gaumen.
Laurina Pointu de Bourbon entstand aus einer Mutation des arabischen Kaffeebaums, die bereits 1711 von Herrn d'Hardancourt, Sekretär der East India Company, auf einer Mission in Reunion beschrieben wurde. Der seit langem fast ausgestorbene Anbau dieser Sorte des arabischen Kaffeebaums (Coffea arabica cv. Laurina) wurde in Reunion im Hinblick auf eine High-End-Produktion wieder aufgenommen.
Übrigens, bereits Ludwig XV., König von Fraunkreich von 1715 bis 1774, liebte diesen Kaffee. So wurde der Kaffee auch Kaffee des Königs genannt. Der Kaffee geriet zunehmend in Vergessenheit, als 1767 das Monopol für Lieferungen in das französische Königreich gestrichen wurde und 1806 zwei Wirbelstürme und eine darauf folgende Dürre die Plantagen zerstörten. Der Anbau erholte sich danach zwar, schliesslich wurden die Kaffeebäume aber aufgrund des erhöhten Zuckerbedarfs durch Zuckerrohr ersetzt. Auf La Réunion, vor der Küste von Madagaskar, arbeitet man seit gut zehn Jahren an der Renaissance des Pointu de Bourbon.
Planen Sie eine Reise nach La Réunion? Dann besuchen Sie doch gleich die Kaffeeplantage und überzeugen Sie sich vor Ort von den hohen Standards, unter denen dieser Kaffee angebaut, geerntet und aufbereitet wird. Besichtigungen können Sie hier vorgängig telefonisch oder per Kontaktformular reservieren.
Lust, den Laurina Pointu de Bourbon zu probieren? Es erwartet Sie ein komplexer Kaffee mit Aromen von Litschi, Gewürzen und Kakao. In der Nase ist er floral und hat Noten von Zitrusfrüchten. Hier geht’s direkt zum Shop.